Die Sprache des Körpers verstehen

Dein Körper ist dein treuester Begleiter, dein Vehikel und der direkte Ausdruck deiner Seele auf dieser Erde. Er ist dein Spiegel, dein Lehrer und dein Freund! Er spricht zu dir in jedem Moment deines Lebens in Form von Empfindungen, Spannungen, Schmerzen oder Energie.

Er kommuniziert mit dir durch Müdigkeit, durch Unruhe oder auch durch plötzliche Verspannung oder Schmerz. Manchmal flüstert er, manchmal schreit er. Doch seine Stimme trägt immer eine Botschaft ins sich: "Schau hin." "Fühle." "Hier liegt etwas verborgen." "Hier wartet eine Wahrheit auf dich."

Dein Körper will dich nicht bestrafen, wenn du Schmerzen spürst. Er zeigt dir vielmehr, wo in deinem Inneren noch etwas gesehen werden möchte. Er zeigt dir, wo Blockaden entstanden sind, entweder durch Erfahrungen, verdrängte Emotionen, alte Glaubenssätze oder durch das, was du nicht fühlen konntest oder durftest.

Dein Körper ist nicht nur ein Wunderwerk, das atmet, verdaut und heilt, sondern fühlt, erinnert, speichert und loslässt. Er arbeitet in jeder einzelnen Millisekunde daran, dich in Balance zu halten, und zwar nicht nur auf physischer Ebene, sondern auch auf emotionaler, energetischer und spiritueller Ebene. Er reguliert dein Nervensystem, steuert deinen Hormonhaushalt und lässt dein Herz im Rhythmus deiner inneren Wahrheit schlagen. Du brauchst ihn dazu nicht auffordern, er macht es aus purer Intelligenz heraus. Er besitzt ein uraltes Wissen, das größer ist als unser Verstand. Doch wenn du über einen längeren Zeitraum hinweg deine Gefühle unterdrückst, deine Scham versteckst, deine Angst nicht spüren willst, deine Trauer wegdrückst, deine Wut unterdrückst, deine Freude zurückhältst, dann beginnt dein Körper, diese Energien im Gewebe, im Atem, in der Haltung und im Nervensystem zu speichern. Er hält sie für dich bereit, bis du so weit bist, hinzusehen.

Körperliche Beschwerden weisen dich auf eine innerer Stagnation hin und erinnern dich daran, dass hier etwas ist, das gefühlt und zum Ausdruck gebracht werden will. Gestockte Emotionen sollen fließen und Fluss entsteht ausschließlich durch Fühlen. Auf mentaler Ebene zu analysieren oder dagegen anzukämpfen verzögert den Heilungsprozess. Denn Heilung beginnt nicht im Verstand, sondern im Erlauben, im Stillwerden und im Hinhören, mit deinem Herzen. Erlaube dir zu fühlen was in dir ist, ohne Urteil und ohne Druck, dann entsteht ein Raum für Heilung. Vielleicht fließen Tränen, vielleicht steigt eine Wut oder Angst auf. Das ist alles gut und darf sein. Denn jedes Gefühl, das du fühlst, verliert seine Ladung.

Es darf sich ausdrücken und dann weiterziehen. Und es braucht keine Erklärung, nur deine Gegenwärtigkeit. Erinnere dich, dass du eins mit deinem Körper bist. Er liebt, schützt und trägt dich, auch wenn es dir oftmals nicht bewusst ist. Er wartet auf einen Kontakt mit dir, um sich mit dir wahrhaftig zu verbinden.

Je mehr du mit ihm in Kontakt trittst und lernst auf seine Botschaften zu hören, desto feinsinniger wird eure Beziehung. Dein Körper betrügt dich nicht, er offenbart dir etwas. Er ist nicht auch nicht schwach, sondern weise. Hinter jedem Symptom, hinter jeder Spannung, hinter jeder Störung liegt eine Einladung zum Zurückkehren ins Spüren, Ins Bewußtsein, ins Leben.

Dein Körper ist ein Tempel aus Licht, Gewebe, Energie und Erinnerung.

Und in seiner Sprache liegt die Wahrheit verborgen, über das was du bist, was du brauchst und was du loslassen darfst.

Vertraue deinem Körper. Ehre ihn. Höre ihm zu.

Denn er ist dein Freund und dein Weg.

"What is always speaking silently is the body."-Norman Brown

In diesem Sinne, from my soul to yours,

Cynthia 🤍𖦹°