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Licht und Liebe SpiritualitÀt



SpiritualitĂ€t ist eines der erschĂŒtterndsten, turbulentesten und schwierigsten Erfahrung, die Du im Leben machst. Du befreist Dich in dieser Zeit nach und nach von alten Konditionierungen und PrĂ€gungen.

Alte Familienmuster werden kritisch in Augenschein genommen, Liebesbeziehungen und Freundschaften hinterfragt und der Blick auf die Gesellschaft verÀndert sich. Auf Deinem Weg der Erkenntnis, verÀnderst Du nicht nur Dich selbst, sondern auch die Menschen in Deinem Umfeld.

Du eckst nun an, indem Du Dinge in Frage stellt oder Grenzen setzt und das kann fĂŒr Nahestehende unangenehm werden.

Es kann sogar dazu fĂŒhren, dass Dir liebgewonnene Beziehungen in die BrĂŒche gehen. SpiritualitĂ€t ist demnach nicht immer schön und schon gar nicht nur "Licht und Liebe"!

Heute möchte ich jedoch davon berichten, was passieren kann, wenn wir uns auf unserem spirituellen Weg befinden und zum Überflieger werden. Wenn wir SpiritualitĂ€t nutzen, um unbequeme Themen oder GefĂŒhle im Leben zu vermeiden, zu unterdrĂŒcken oder ihnen zu entkommen, nennt sich das spiritual bypassing.

Es handelt es sich um eine Form des Vermeidens, die uns mit einem falschen GefĂŒhl von Sicherheit, Überlegenheit und GlĂŒck belohnt und unseren tieferen Weg der Selbstentfaltung und der Transformation untergrĂ€bt.


Hier ein paar Beispiele fĂŒr spirituelles bypassing:

‱ Teilnahme an “spirituellen” AktivitĂ€ten, um sich anderen Menschen ĂŒberlegen zu fĂŒhlen.

‱ Verwenden der SpiritualitĂ€t als Rechtfertigung keine Verantwortung fĂŒr das eigene Handeln zu ĂŒbernehmen.

‱ Übernehmen von neuen Hobbies, Interessen und Überzeugungen nur weil sie der neuesten “spirituellen” Modeerscheinung angehören.

‱ Über andere urteilen, weil sie ihre Wut oder andere " negative" Emotionen ausdrĂŒcken.

‱ Verwenden der ‘SpiritualitĂ€t’ als Rechtfertigung fĂŒr ĂŒbertriebenen Drogenkonsum.

‱ Überbetonen von positiven Emotionen, um zu vermeiden, die Probleme im Leben und der Welt nĂ€her zu betrachten.

‱ UnterdrĂŒckung von unangenehmen GefĂŒhlen, die nicht zur eigenen ‘geistigen’ Selbst-ErzĂ€hlung passen.

‱ Abneigung und Abscheu gegenĂŒber der eigenen Schattenseite, wenn man

damit konfrontiert wird.

‱ Hineinrutschen in schlechte Situationen wegen ĂŒbermĂ€ĂŸiger Toleranz und der Verweigerung, zwischen Leuten zu unterscheiden.

‱ Versessen darauf sein, dass lediglich spirituelle Praktiken korrekt sind (die Wissenschaft wird dabei völlig außer Acht gelassen).

‱ GrundsĂ€tzliches Ablehnen des eigenen materiellen Erfolges, wegen des Glaubens, dass Geld und Materielles etwas "Schlechtes" ist.

‱ Fehlende Toleranz gegenĂŒber anderen Menschen, die sich nicht auf dem spirituellen Weg befinden.


Wir alle sind auf dem spirituellen Weg schon in die Egofalle getreten.

Ist mir selbst auch schon passiert. Das ist nicht weiter schlimm.

Wichtig ist nur, es wahrzunehmen und es bestenfalls in Zunkunft zu unterlassen.

Urteilen, beurteilen oder verurteilen gehört nicht zum spirituellen Weg sondern zum Ego.

Es ist mir wichtig, Beispiele von spiritual bypassing aufzufĂŒhren, damit eine neue Denkweise entsteht und daraus gelernt werden kann.


"One does not become enlightened by imagining figures of light, but by making the darkness conscious.â€đŸ–€đŸ€- C.G. Jung



FĂŒr mich ist SpiritualitĂ€t, wenn ich echt bin und mich so zeige, wie ich mich fĂŒhle (auch Verwundbarkeit zeige). Dazu gehört fĂŒr mich aber auch ganz klar, gesunde Grenzen zu setzen. Denn auf diese Weise zeige ich mir selbst, was ich wert bin. Am Anfang fĂŒhlt es sich vielleicht egoistisch an, aber Grenzen setzen ist fĂŒr unsere geistige Gesundheit und unser Wohlbefinden immens wichtig.

In diesem Sinne, do no harm but take no shit :)

From my soul to yours,

Cynthia đŸ€đ–Šč°


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